ANIMALFORMS IN DER KOMMUNALEN GALERIE BERLIN
Es waren drei erfolgreiche Tage auf der Kunstmesse in der Kommunalen Galerie Berlin. Es war mir eine besondere Freude, dass dieses Jahr neben 15 anderen KünstlerInnen meine "Animalforms" von einer Jurie ausgewählt wurden. Der Andrang war sehr groß und einige "Animalforms" haben ein neues Zuhause gefunden. Danke für euren Nachrichten, euren Besuch und eure Unterstützung.
Ich kann nur jeder Künstlerin, jedem Künstler den Tipp geben sich dort zu bewerben. Zugelassen sind Künstler die im Bezirk Charlottenburg/Wilmersdorf/Schmargendorf leben oder arbeiten. Man darf sich bei einer positiven Annahme nur alle zwei Jahre mit einem Portfolio bewerben. Ansonsten natürlich jedes Jahr. Die Informationen werden immer im Juni auf die Homepage der Kommunalen Galerie geschrieben. Die Messe ist sehr gut besucht. Es gab keine Minute, in der ich rumsaß und nichts zu tun hatte. Dazu ist alles sehr professionell. Die Flyer und Booklets werden dir kostenlos zur Verfügung gestellt und auch dein Name wird mit Galerie-Klebebuchstaben an der Wand angebracht. Dazu gab es für jeden angenommenen Künstler eine Ausstellungsvergütung. Das ist neu seit 2018. Bei Fragen schreibt mir einfach. Viel Glück.
statement
The artistic work of Bernadette Schweihoff – specially her „Animalforms“ she has been concentrating on since a one-year stay in New York – focuses on a production process that is elaborate, seemingly experimental, with a keenness for detail and that uses a multitude of media. The most important medium included in the creative process of the artist is the paper of old New York newspapers and magazines, prepared using a special process. Here, not only paper itself is the carrier of the animal forms that are created on it at a later stage; rather, it is the printed words, letters and illustrations that later carry the animal painted using India ink and gesso and made with one stroke of the brush, resembling Cubist plays of shapes and naïve art. It is those words, letters and illustrations that practically bring the animal to life. Behind the letters, there are stories of an unadorned reality the individual cannot escape. This reality is reworked, and the artist paints on it her “Animalforms.” It’s the wolf in sheep’s clothing. It is exactly this type of profound, ambiguous play that is characteristic for the work of the artist.
Im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit von Bernadette Schweihoff - insbesondere ihrer "Animalforms", auf die sie sich seit einem einjährigen Aufenthalt in New York konzentriert - steht ein aufwändiger, experimentell anmutender, detailverliebter Produktionsprozess, der sich einer Vielzahl von Medien bedient. Das wichtigste Medium im Schaffensprozess der Künstlerin ist das Papier alter New Yorker Zeitungen und Zeitschriften, das in einem speziellen Verfahren aufbereitet wird. Dabei ist nicht nur das Papier selbst Träger der später darauf entstehenden Tierformen, sondern es sind die gedruckten Worte, Buchstaben und Illustrationen, die später das mit Tusche und Gesso gemalte und mit einem Pinselstrich hergestellte Tier tragen, das an kubistische Formenspiele und naive Kunst erinnert. Es sind diese Worte, Buchstaben und Illustrationen, die das Tier praktisch zum Leben erwecken. Hinter den Buchstaben verbergen sich Geschichten aus einer ungeschminkten Wirklichkeit, der der Einzelne nicht entkommen kann. Diese Realität wird nachbearbeitet, und die Künstlerin malt darauf ihre "Animalforms". Es ist der Wolf im Schafspelz. Es ist genau diese Art von tiefgründigem, doppeldeutigem Spiel, das für das Werk der Künstlerin charakteristisch ist.
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